bwGPUL
Bereitstellung von Lehr- und Experimentalumgebungen für den Einsatz GPU-basierter Anwendungen in der Lehre
Projektziel
Viele aktuelle Themen in der Industrie und Forschung drehen sich um Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML). Beispiele wie autonomes Fahren oder Bild- bzw. Videoerkennung sind nur zwei populäre Teilgebiete, die in den letzten Jahren großes Interesse wecken. In der Industrie gängige Vorgehensweisen, wie das Bündeln von Rechenkapazität in einem zentralen Cluster, sind in der Lehre häufig nicht praktikabel oder schlicht zu teuer. Dabei gibt es in Form von üppig ausgestatteten Workstations oder Einzelplatzrechnern durchaus Kapazitäten. Diese, in Randzeiten häufig brachliegenden Ressourcen, sollen im Projekt bwGPUL flexibel für die Lehre nutzbar gemacht werden.
Es sollen Lösungsansätze für nachhaltige und kostengünstige GPU-Ressourcen für die Lehre im Land entwickelt und prototypisch umgesetzt werden. Dabei soll möglichst auf bestehender Infrastruktur aufgebaut und Synergien mit Anwendungen jenseits der KI wie z.B. CAD, MATLAB oder Simulationsumgebungen genutzt werden:
- Erweiterung von bwLehrpool für GPU-Anwendungen.
- Erstellen von prototypischen KI/ML/CAD/MATLAB-Lehrumgebungen in bwLehrpool.
- Erweiterung von bwLehrpool um Remote-Zugänge, so dass leistungsfähige und damit entsprechend teure GPU-Hardware auch außerhalb der Öffnungszeiten der PC-Pools für Hausaufgaben, Projekte und Thesen genutzt werden kann.
- Erarbeitung eines Hardwarekonzepts für eine bwGPU-Workstation für die vielerorts anstehende Erneuerung von (CAD-)Pools.
- Konzeption einer Schnittstelle zwischen bwLehrpool und bwCloud, so dass Lehrumgebungen aus lokalen PC-Pools nahtlos im Landesdienst bwCloud verwendet werden können, um den Studierenden erweiterte Rechenkapazitäten anzubieten.
- Automatisches Scheduling von ML-/Rendering-Jobs auf die unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Ressourcen an den Hochschulen.
Beteiligte Institutionen
Universität Freiburg
Hochschule Offenburg
Hochschule Furtwangen
Förderer
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Laufzeit
1. März 2020 – 31. August 2021