bwVisu
Projektziel
Numerische Simulationen sind heute ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Wissenschaftsdisziplinen. Der Erkenntnisgewinn aus diesen Simulationen erfordert häufig den Einsatz von Methoden aus dem Bereich der wissenschaftlichen Visualisierung, des Data Mining und der Informationsvisualisierung. Die Erfüllung steigender Anforderungen an die Genauigkeit der Simulationen sowie die Verarbeitung der dadurch wachsenden Datenmengen bei der Visualisierung sind allerdings nur durch immer weiter steigende Rechenkapazitäten möglich. Deren Kosten für die Anschaffung und den Betrieb können zentralisiert und durch gemeinsame Nutzung getragen werden. Das klassische Konzept der Remote-Visualisierung hat sich in diesem Zusammenhang entwickelt und besteht aus einer zentralen leistungsfähigen Rechen- und Grafik-/Visualisierungsarchitektur sowie einem entfernten Arbeitsplatz, zu dem Bildströme übertragen werden.
In diesem Kontext bilden die beiden klassischen Ansätze – Remote-Visualisierung durch Übertragung von Bildströmen einerseits und Übertragung der Daten gefolgt von lokalem Post-Processing und Rendering andererseits – die Extrema des vorstellbaren Spektrums. Im Rahmen des Projekts bwVisu werden leistungsfähige Visualisierungs-Ressourcen zur Verfügung gestellt, die von den wissenschaftlichen Einrichtungen im Land eingesetzt werden können. Ziel ist die Entwicklung eines Dienstes zur Remote-Visualisierung von wissenschaftlichen Daten, wobei eine hohe Skalierbarkeit und erleichterte Integration in HPC-Systeme erreicht werden soll. Zur Zeit wird ein erster Prototyp in Hard- und Software zusammengestellt, welcher im Jahr 2016 einen Testlauf mit ausgewählten Nutzern erfahren soll.
Stand
11.2017 - 12.2020.
Querverweise zu anderen Projekten/Diensten
- Kooperation und Austausch mit Projekt bwHPC-S5
- Einbindung des Landesdienstes SDS@hd und der bwHPC-Systeme
- Landesdienst bwVisu
Kontakt
- Prof. Dr. Vincent Heuveline
- Sabine Richling (Universität Heidelberg)
- Martin Baumann (Universität Heidelberg)